Die Clavitone sind von Georg Vogel gebaute Tasteninstrumente mit 31 Tönen pro Oktave.
Die Tastenaufteilung orientiert sich an dem Prinzip der Unter- und Obertasten, wobei die letzteren mehrfach unterteilt sind. Die Aufteilung folgt der quinttemperierten viertelkomma-mitteltönigen Reinterzstimmung, also der Stauchung der in Stapelung ursprünglich die tertiale Terz 81/64 erreichenden 3/2-Quinten auf das kleinere Verhältnis der quintalen Zielterz 5/4, bis zur Überlappung der # & b ausgedehnten, mittels ut zu fa bzw. fa zu ut mutierenden Quarten-Kette bis a## und gbb, welche in diesem einunddreissigtönigen Aussschnitt in geringfügiger Anpassung als Visualisierungsbasis der hauptsächlich verwendeten gleichstufigen Einunddreissigton-Stimmung verwendet wird.
Jedes tonale Glied dieses zirkulären Systems ist dabei einerseits eindeutig diatonisch benennbar und durch alle möglichen Solmisations-Zuordnungen in variablen hexa- & tetrachordalen Nachbarschaftsfeldern verortbar sowie außerdem auch mittels tonhöhenvariierender enharmonischer Vertauschung als spezifische Intonation analysier- und verwendbar.
Die Claviton-Tastatur basiert somit auf den folgenden 3 Schritten:
I) Schaffung eines Ganzton//Halbton Tonraumes ausgehend von 3/2
II) Strukturierung als 3 überlappbare Tetrakorde TTS (ut-re-mi-fa), TST (re-mi-fa-sol) & STT (mi-fa-sol-la), zusammengefasst als Hexachord (ut-la) - wiederum überlappend über die ut-fa Mutation als Quartenkette
III)1/4 Komma-Stimmung, also die Intonation der gr. Terz als 5/4 und die gleichmäßige Temperierung der Quinten, samt Fortspinnung der ut-fa Quartenkette
Die verfügbaren Instrumente existieren in grundsätzlich drei verschiedenen Ausführungen; die Klangerzeugung und Verstärkung funktioniert einerseits elektrisch, weiters digital sowie akustisch und elektrisch.
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